17.Mai internationaler Tag gegen Homo- und Transphobie
Die Grünen in Oberkrämer & Leegebruch
Vor einem Jahr fuhr ich mit einer Gruppe queerer* Jugendlicher zur Christopher Street-Day-Parade nach Berlin. Als wir an der Siegessäule standen und auf die riesige, bunte und fröhliche Menge der Tanzenden blickten, brach einer der Jungs plötzlich in Tränen aus. Auf die besorgte Frage, was passiert sei, erschien ein anfangs zögerliches, immer breiter werdendes Strahlen auf seinem Gesicht und unter Schluchzen und Lachen antwortete er: “ Es sind so viele! Ich war so einsam in meinem Dorf! Aber ich bin ja gar nicht allein!“
Der Gedanke, Homosexualität oder Transidentität seien längst in der Gesellschaft akzeptierte Aspekte normalen menschlichen Seins mag für manche Ecken Berlins gelten. Hier auf dem Land ist dies noch ein weiter Weg. Auf die Frage, ob sie sich trauen würden, sich in ihrem Sportverein zu outen, mit dem gleichgeschlechtlichen Partner Hand in Hand durchs Dorf zu gehen oder sich in ihrer Schule zu ihrer Transidentität zu bekennen…
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